Die drei 10. Klassen spielten das Escape-Game „Unlock Europe“ im Willy-Brandt-Haus im Juni 2026.
Es kam jeweils zu folgendem Szenario beim EU-Gipfel in Brüssel: Schwarze Limousinen mit Blaulicht fahren vor. Im Blitzlichtgewitter steigen Kanzler Friedrich Merz, die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und andere Staats- und Regierungschefs aus und machen sich auf den Weg ins Europäische Parlament. Es steht ein Treffen des Europäischen Rats an. Doch der Aufzug fällt aus, und die Politikerinnen und Politiker bleiben stecken. Zum Glück ist eine Jugendgruppe der HGS vor Ort, die eigentlich das EU-Kommandozentrum besichtigen wollte. Spontan nehmen die jungen Erwachsenen die Plätze der Politikerinnen und Politiker ein und müssen nun wichtige Entscheidungen treffen zu den Themen der europaweit gesicherten Gesundheitsversorgung, den nachhaltigen Entscheidungen für Klimaschutz, den friedlichen Beziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten und dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Hass und Hetze im Internet. Die vertraulichen Unterlagen sind verschlüsselt, und nur im Team können die Hinweise entschlüsselt werden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Die Klasse teilte sich in vier Gruppen. Jede Gruppe löste mehrere Rätsel, um an Informationen zu gelangen. Teamarbeit war gefragt. Wer gut kooperierte, kam schneller zur Lösung, ob mit Zahlencode, Experiment, Jenga-Turm oder Spiegelbildern. Nach und nach leitete das zeitlich begrenzte Spiel alle Teilnehmenden zur Kernaufgabe: politische Entscheidungen mussten zunächst in der Kleingruppe und schließlich in der Klasse getroffen werden. Die Gruppe und die Klasse wägten zwischen kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen, europäischen und globalen Ansätzen sowie neutralem und parteiischem Verhalten in internationalen Konflikten ab. Auch wenn zum Ende die Zeit knapp wurde, konnte jede Lerngruppe eine Pressemitteilung verkünden und das Parlament mit einem guten Gefühl verlassen.
M. Christiansen 26.06.2025
